Die Verlegung

Neue Heimat Kreuzesinsel

Durch einen Tausch erwarb Fürstbischof Kaspar Ignaz von Künigl das alte Hospiz auf der Kreuzesinsel, das um 1157 - in der Zeit des seligen Bischof Hartmann - von einem gewissen Domherrn Richer als Unterkunft für die damals sehr zahlreichen Pilger gegründet worden war. 1751 wurde das Priesterseminar dorthin verlegt.

Die Kreuzesinsel wurde auf der einen Seite vom Eisack begrenzt, auf der anderen von einer Wiere (Nutzwasserkanal), über die eine Brücke zum Dom und in die Stadt führte. Deshalb wird z.T. heute noch von jemandem, der ins Seminar eintritt, gesagt, er geht „über's Brüggele“. Fürstbischof Leopold von Spaur ließ an der Stelle des alten Spitals in den Jahren 1764-1772 einen Neubau aufführen, der Platz für 100 Studenten bot, sodass die Diözese Brixen ein den (auch räumlichen) Erfordernissen der Zeit entsprechendes Priesterseminar erhielt.