Spät-berufen ist ein eigenartiges Wort; denn in Wirklichkeit gibt es in Sachen Berufung kein Zu-spätkommen. Und was zunächst als Verspätung oder Umweg erscheint, ist oft der sicherste Weg zur Mitte.
Schau auf die Menschen, von denen das Evangelium erzählt: die Apostel waren zumeist Männer reiferen Alters mit Berufserfahrung als Fischer, Beamte, Zeltmacher… Genauso erkennen auch in unseren Tagen Männer und Frauen oft erst „spät“, dass sie einen geistlichen Beruf wählen möchten: sie sind dann eben Berufene mit Lebens- und Berufserfahrung.
Auch Männer ohne Matura haben die Möglichkeit, den Priesterberuf anzustreben, wenn sie mindestens 25 Jahre alt sind und über eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen. Informationen dazu erteilt der Regens des Priesterseminars.