Die menschliche Reife bildet eine wichtige Basis für den priesterlichen Dienst. Ihr gebührt eine grundlegende Aufmerksamkeit. Sie stellt die Basis, das Fundament für die Verwirklichung unserer Lebensziele im Dienst der Kirche und der Allgemeinheit dar. Berufung erfolgt nie im luftleeren Raum, sondern immer mit konkreten Menschen, die im Alltag stehen. Gott schaut auf den Menschen und all das, was ihn ausmacht. Niemand hat eine nur glückliche, krisenfreie und narbenlose Geschichte. Das Annehmen, Bewältigen und Aneignen der je eigenen Geschichte macht uns erst menschlich reif oder besser gesagt, lässt uns menschlich reifen. Das ist ein lebenslanger Prozess. Menschliches Reifen ist die Grundlage für die Beziehung zu anderen und zu Gott.
Gratia supponit naturam et perficit eam.