Diakonen- und Priesterweihe

Wann finden die Weihen zum Diakon und zum Priester statt?

Am Ende einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung im Seminar erteilt der Bischof nach einer positiven Bewertung des Kandidaten die Diakonenweihe.

Der Weihe müssen folgende Akte vorausgehen:

  • Übernahme von Lektorat und Akolythat
  • Admissio, Freiwilligkeitserklärung, in welcher der Kandidat den Bischof um die Weihe bittet
  • Zölibatsverpflichtung
  • Weiheexerzitien von wenigstens fünf Tagen

Nach dem Pastoraljahr in einer Pfarrei erfolgt das Fest der Priesterweihe.

Die Weihen werden in der Diözese Bozen-Brixen grundsätzlich im Dom von Brixen, der die Kathedrale der Diözese ist, durch den Diözesanbischof erteilt. Wesentlicher Teil jeder Weiheliturgie sind Handauflegung und Weihegebet durch den Bischof. Die Handlauflegung geschieht in völliger Stille.

Weihe als öffentliches Bekenntnis

Die Weihe von Diakonen und Priestern ist ein Festtag für die ganze Diözese. Als Zeichen ihrer Verfügbarkeit legen sich die Kandidaten während der Anrufung der Heiligen und Seligen auf den Boden vor dem Altar. Das Liegen auf dem Boden bedeutet auch, dass die Weihekandidaten sich voll und ganz in Gottes gnädige Hände begeben.

Allmächtiger Vater, wir bitten dich, gib diesen deinen Dienern die Würde des Priestertums. Erneuere in ihnen den Geist der Heiligkeit. Das Amt, das sie aus deiner Hand, o Gott, empfangen, die Teilhabe am Priesterdienst, sei ihr Anteil für immer. So sei ihr Leben für alle Vorbild und Richtschnur.

Aus der Liturgie der Priesteweihe