Wer begleitet mich?

Das Ausbildungsteam

Auf dem Weg der Priesterausbildung wird der Seminarist von vielen Menschen begleitet. 

In der Grundordnung für die Priesterausbildung (Nr. 127) werden folgende Personen und Gemeinschaften genannt:

  • der Bischof als verantwortlicher Hirte der Diözese;
  • das Presbyterium als Kreis der Mitbrüder in der Ausübung des Dienstamtes;
  • die Ausbilder im Seminar als Vermittler geistlicher und pädagogischer Inhalte;
  • die Professoren, die intellektuelle Hilfen für die ganzheitliche Ausbildung anbieten;
  • das Verwaltungspersonal, die Spezialisten und Fachleute durch ihr Glaubens- und Lebenszeugnis und ihre Kompetenz;
  • schließlich die Seminaristen selbst als Hauptpersonen des ganzheitlichen Reifungsprozesses zusammen mit Familien, der Heimatpfarrei und eventuellen Vereinigungen, Bewegungen oder anderen kirchlichen Institutionen.

Der Diözesanbischof ist der Erstverantwortliche für die Aufnahme ins Seminar und für die Priesterausbildung. Zu verschiedenen Gelegenheiten trifft sich der Bischof mit den Seminaristen und sucht die Begegnung mit ihnen. Er steht in kontinuierlichem Austausch mit den Ausbildnern im Seminar. Der Bischof bedient sich der Eignungsgespräche, der so genannten Skrutinien, welche ihm helfen, die Eignung des Kandidaten zu überprüfen.

Das unmittelbare Ausbildungsteam

Das Ausbildungsteam im engeren Sinn bilden folgende Personen:

  • Der Regens koordiniert die Priesterausbildung. Er ist der gesetzliche Vertreter des Priesterseminars. Er arbeitet mit den anderen Ausbildnern eng zusammen. Er hilft den Kandidaten, ihre Berufung zu klären und prüft gemeinsam mit den anderen Ausbildnern die Eignung der Seminaristen. Er führt regelmäßige Gespräche mit diesen.
  • Der Spiritual ist für den geistlichen Weg der Seminaristen verantwortlich. Er gibt ihnen dazu auch wöchentliche Impulse und steht für Gespräche zur Verfügung. Er gibt ihnen Hilfestellungen für die Liturgie, organisiert die Exerzitien und fördert die ständige Fortbildung der Kandidaten.
  • Der Studienpräfekt begleitet die Seminaristen im Theologiestudium und unterstützt sie in wissenschaftlichen Fragen.
Hw. Markus Moling
Regens
Hw. Luca Cemin
Spiritual
Prof. Dr. Alexander Notdurfter
Studienpräfekt

Der weitere Kreis der Verantwortlichen

Neben dem Regens, dem Spiritual und dem Studienpräfekten übernehmen auch folgenden Personen Verantwortung für die menschliche und geistliche Reifung des Seminaristen:

  • Jeder Seminarist hat die Aufgabe, einen geistlichen Begleiter oder eine geistliche Begleiterin zu suchen. Mit dieser Person bespricht er regelmäßig und vertraulich seinen Berufungsweg und die Fragen, die dabei auftreten.
  • Der psychologische Berater oder die psychologische Beraterin unterstützen die Kandidaten auf dem Weg der menschlichen Reife. Sie führen regelmäßige Gespräche mit ihnen und klären unterschiedliche Fragen, die psychologische Kompetenz erfordern.
  • Die Professoren und Professorinnen an der Hochschule haben eine wichtige erzieherische Verantwortung für die Seminaristen. Durch sie lernen die Kandidaten die kirchliche Lehre kennen. Die Seminaristen werden befähigt, sich kritisch mit theologischen und philosophischen Fragestellungen auseinanderzusetzen.
  • Eine besondere Rolle in der Ausbildung spielen die Praktikumspfarreien und die begleitenden Pfarrer. In den Praktikumspfarreien verbringen die Seminaristen die Zeit vom Freitagnachmittag bis zum Sonntagabend. Dort werden sie vom Pfarrer und von Mitgliedern der jeweiligen Pfarrgemeinde begleitet. In den Praktikumspfarreien sollen die Seminaristen pastorale Erfahrungen machen können, aber auch freie Zeit erleben. So werden sie langsam mit der Pastoral der Diözese vertraut.

Zu guter Letzt: Der Seminarist selber trägt wesentlich Verantwortung für seine Ausbildung. Von ihm ist die Bereitschaft gefordert, sich auf die unterschiedlichen Prozesse einzulassen.