Besonders interessiert hat sich der Papst für das Seminarprojekt, das die Ausbildung von zwölf Seminaristen aus Tansania und Indien in Brixen zum Inhalt hat.
Der Papst hat bei Bischof Muser nachgefragt, wie es den Seminaristen gehe und wie das Verhältnis zwischen unserer Diözese und den Herkunftsdiözesen ist.
Sehr interessiert hat den Papst auch die Situation der Priester und wie die Diözese mit dem Priestermangel, aber auch mit dem Gläubigenmangel umgehe. „In allem hat der Papst betont, die Hoffnung nicht zu verlieren und die Dinge so zu sehen und anzunehmen, wie sie sind“, sagte Bischof Muser nach der Audienz. Die wichtigste Botschaft von Papst Franziskus an die Bischöfe lautete deshalb: "Habt keine Angst, realistisch zu sein. Die Dinge beim Namen nennen, hinschauen, aber nicht die Hände in den Schoß legen".
Dem Papst, erklärt Bischof Muser, gehe es darum, heute den Menschen zu sagen, dass sich das Leben mit Glauben anders gestalte. Es gehe nicht primär um große Erfolge, sondern vielmehr darum, dass das Evangelium in unserer Gesellschaft Gehör finde.