Etwa 300 Schülerinnen und Schüler der Oberstufe sind der Einladung von Diözese und Philosophisch-Theologischer Hochschule (PTH) gefolgt und haben sich über das Ausbildungsangebot sowie die zahlreichen haupt-, neben- und ehrenamtlichen Möglichkeiten der Mitarbeit in der Kirche informiert.
Eröffnet hat den TheoTag 2019 Bischof Ivo Muser und ist dabei auf das Thema der Öffnung und der Offenheit eingegangen: „Die offene Tür kann als menschliches Ursymbol verstanden werden. Heute sind die Türen hier an der der wichtigsten Bildungsinstitution der Diözese offen und wir sind hier, um uns zu begegnen, um Einblicke zu erhalten, Fragen zu stellen und vielleicht auch neue Perspektiven zu entdecken.“ Der Bischof regte in seiner Begrüßung auch zur Auseinandersetzung an.
Im Anschluss hatten die Schülerinnen und Schüler aus dem ganzen Land die Möglichkeit, sich an Informationsständen auszutauschen, mit Experten aus den unterschiedlichsten kirchlichen Berufsfeldern zu sprechen und zehn Vorträgen beizuwohnen. Martin Lintner referierte beispielsweise über die Auferstehung, Maria Theresia Ploner über Frauen in der Bibel als mögliche Leitbilder für die Gegenwart und Paolo Renner über das Kreuz als altes und mehrdeutiges Symbol.
Besonders rege nutzten die 300 Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus ganz Südtirol die Möglichkeit mit Bischof Muser zu diskutieren. Beim Gespräch mit dem Bischof fragten die Jugendlichen den Bischof unter anderem, warum der Bezug zur Kirche unter Jugendlichen ständig abnehme, wie der Dialog mit anderen Religionen aussehe, welche Positionen die Kirche zu Sexualität und Diskriminierung einnehme oder was die Kirche vom Urknall halte. In seinen Antworten unterstrich Bischof Muser vor allem die Konzepte von Toleranz, Respekt und Gemeinsinn, an denen sich kirchliches Handeln orientiere.